Joseph Reicha
Parthia in D (4°496)
für Bläserdezett + Violone (Kontrabaß)
Verlag: Musikverlag OstermeyerStil: KlassikAusgabe: NotenArt-Nr.: W2526 / ROM081 


Erstdruck

Oettingen-Wallersteiner-Harmoniemusik-Reihe

für
2 Flöten
2 Oboen
2 Klarinetten
2 Hörner
2 Fagotte
+ Violone (Kontrabaß)

Der Cellist Joseph Reicha, geboren am 12. Februar 1752 in Chudenice bei Klattau (Westböhmen), erhielt seine musikalische Ausbildung in Prag. Im Jahr 1774 trat er als erster Cellist in die Wallersteiner Hofkapelle ein und übernahm etwa ab 1780 auch die Funktion des Kapellmeisters in diesem Orchester. Ein Jahr später, im Jahr 1781, nahm er seinen später berühmten Neffen Anton Reicha (1770 - 1836) in die Kapelle auf und unterrichtete ihn in verschiedenen Instrumenten, möglicherweise auch in Komposition.

Fürst Kraft Ernst schätzte seinen Kapellmeister offensichtlich sehr, denn Reichas Gehalt von 750 Gulden war doppelt so hoch wie das höchste Einkommen der anderen Musiker der Kapelle. Trotz dieser Wertschätzung verließ Reicha 1785 den Hof von Wallerstein, um in den Dienst des Kölner Erzbischofs Maximilian Franz als Konzertmeister zu treten. Kurz darauf ernannte ihn dieser mit einem Gehalt von 1000 Gulden zum Konzertdirektor der Bonner Hofkapelle. In dieser Kapelle spielten im Jahr 1790 auch sein Neffe Anton als Geiger und Flötist sowie der junge Beethoven als Bratscher.

Reicha litt Anfang der 1790er Jahre an Gicht und verstarb am 5. März 1795 in Bonn. Die Kompositionen von Reicha entstanden fast ausschließlich während seiner 11-jährigen Zeit in Wallerstein und umfassen Sinfonien, Solokonzerte und Kammermusik.


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